Das schön und ansprechend eingerichtete Geschäft, das ein Kooperationsprojekt der Caritas, der Malteser und der Kirchengemeinde darstellt, will gut erhaltener Kleidung, Schuhen und Taschen eine zweite Chance geben. "Wir freuen uns sehr über dieses wohl einmalige Kooperationsprojekt", sagte Harald Faber, Regionalleiter der Caritas Ost-Württemberg.
Aalen . Auf 60 Quadratmetern Verkaufsfläche, ordentlich sortiert und ausgezeichnet, finden sich Jeans, schicke Stiefel, Baby-Jäckchen oder Taschen. CariMa vermittelt das Gefühl, ein ganz "normales" Geschäft zu sein. Davon konnten sich zahlreiche BesucherInnen am Sonntag bei der offiziellen Eröffnung im Rahmen des Gemeindefestes von St. Maria überzeugen. "Die Malteser stellen uns ihre gute Logistik in Sachen Kleidersammlung zur Verfügung", erläuterte Harald Faber. Künftig wird deshalb in der Gerokstraße, der Kleiderkammer der Malteser, nur noch die Abgabe von gebrauchter Kleidung sein, der Verkauf ausschließlich im CariMa. Bernd Schiele, Stadtbeauftragter der Malteser, ist überzeugt von diesem guten Konzept der Bündelung.
Es ist dieser einer von drei Standorten der Caritas, Fachbereich "Berufliche Integration". Nach der Schließung des Kaufhauses der Caritas werden künftig - neben einer Möbelannahme in der Kochertalstraße und dem c-Punkt in der Weidenfelder Straße - auch im CariMa Teilnehmer aus den Programmen der Beruflichen Integration dort tätig sein und im Laden arbeiten. Ebenso werden Menschen aus dem Jobcenter und der Jobbörse mithelfen.
"CariMa", so führte OB Thilo Rentschler aus, "das steht für ein gutes, soziales, christliches und vielfältiges Konzept". Er zeigte sich dankbar dafür, dass dieses Angebot "für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen", da ist.
Diakon Michael Junge segnete die Räume direkt gegenüber der Marienkirche. "Wir möchten auch die Begegnung zwischen Menschen aus dem Laden und unserer Gemeinde fördern und stellen dafür auch gerne die Räume unseres Gemeindezentrums zur Verfügung", so der Diakon. Außerdem wirke der Laden der verbreiteten Wegwerfkultur und der Verschwendung von wertvollen Rohstoffen entgegen. Gleichzeitig könne man Armut bekämpfen. "Es ist ein Laden der Gerechtigkeit und Solidarität".
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Sibylle Schwenk