Das Regierungspräsidium hat den Zuschlag für die Weiterführung der Kinderbetreuung nach Vertragsende an einen anderen Bewerber gegeben. "Wir finden es sehr schade, dass die hervorragende Zusammenarbeit mit der Caritas im Bereich der Kinderbetreuung endet", sagt der LEA-Einrichtungsleiter Berthold Weiß.
"Wir sind sehr traurig, weil wir die Arbeit hier wahnsinnig gerne machen", beschreibt Caritas-Mitarbeiterin Amelie Matzik den momentanen Zustand der insgesamt sechs Hauptamtlichen und eines FSJ-lers. Zwischen 50 und 60 Kinder und Jugendliche kommen jeden Tag in die Betreuung und nutzen das ansprechende Angebot sowie die professionelle Begleitung.
Dass diese nun am 31.03.20 enden wird hat ganz nüchterne Gründe, die Regionalleiter Markus Mengemann erläutert: "Der Betreuungsvertrag zwischen der LEA und uns endet regulär am 31.03.20. Das Regierungspräsidium musste diesen mit Kriterien wie etwa Konzept und Finanzierung neu ausschreiben. Ein Mitbewerber machte dabei ein besseres Angebot".
Mengemann findet es sehr schade, weil die Caritas in diesem besonderen Umfeld dank der kompetenten MitarbeiterInnen hervorragende Arbeit geleistet hat. Gerne hätte man die Arbeit dort mit dem funktionierenden Netzwerk und der guten Struktur weitergeführt . Der Auftrag der Caritas, geflüchteten Kindern und Jugendlichen eine sichere Anlaufstelle anzubieten, gehe hiermit zu Ende.
Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen werden Gespräche bezüglich deren beruflichen Zukunft bei der Caritas oder in anderen Einrichtungen geführt.
Die Arbeit der Ehrenamtskoordinatoren geht wie bisher weiter.