In Heidenheim sollen alle Organisationen, die sich dem Thema "Nachhaltigkeit / Lebensmittelverschwendung" verschrieben haben, in engere Kooperation gebracht werden. Mithilfe eines Auftakt-Events anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Heidenheimer Tafel soll eine öffentlichkeitswirksame Aktion klar machen, welche Verschwendung von Nahrungsmitteln wir uns in Deutschland noch erlauben. Der Erlös eines innovativen Benefiz-Essens fließt in ein neues Auto für den Tafelladen. Am Donnerstag, 17. Oktober 2024 wird auf dem Areal der DHBW um 12 Uhr zu einer einmaligen Mittagspause geladen, wo Sternekoch Widmann veredelt, was sonst in der Tonne landen würde.
In einem Landkreis der Größe Heidenheims landen pro Jahr ca. 10.000 Tonnen Lebensmittel im Müll. Oft sind das genießbare Produkte, die bedenkenlos verzehrt werden können und lediglich aufgrund rechtlicher Vorgaben oder kleineren Schönheitsfehlern aussortiert werden. Die Heidenheimer Tafel leistet hier über ihren sozialen Auftrag hinaus einen enormen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Was man mit Lebensmitteln, die eigentlich in der Tonne landen würden, zaubern kann, diesen Beweis tritt Sternekoch Andreas Widmann aus dem Ursprung in Zang an. 300 Portionen entstehen aus Lebensmitteln, die die Organisation foodsharing.de am Vortag des Events in verschiedenen Betrieben retten wird. Unterstützung bekommt Widmann von Studierenden der DHBW, Azubis der Firma Edelmann, Ehrenamtlichen der Tafel und Foodsavern der Organisation foodsharing.de.
Markus Mengemann, Regionalleiter der Caritas Ost-Württemberg: "Ich bin überwältigt, über die große Unterstützung, die wir für dieses Event bekommen. Ein neues Auto für die Tafel kostet uns als Eigenanteil 65.000 Euro. Mercedes und Lidl unterstützen diese Arbeit bereits großzügig, aber dennoch können wir die dringend notwendige Anschaffung nicht mit Bordmitteln stemmen."