"Wie erleben sie die Menschen in und vor den Tafelläden?", wollte Moderatorin Sibylle Schwenk vom Dekanat Ostalb wissen. Dass Frauen und Männer, auch Jugendliche mit geringem Einkommen auf die Tafeln angewiesen seien, das sehe man momentan besonders stark, so Pfarrer Richter. Es müsse unbedingt weitergehen, damit die Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden können. Deshalb bitte er darum, beim Einkauf weiterhin zu spenden. Pastoralreferent Wolfgang Fimpel wies darauf hin, dass auch in manchen Kirchen Körbe für Lebensmittelspenden aufgestellt seien. "Tafelläden sind auch Treffpunkt", ergänzte Markus Mengemann. Die Leute kämen auch her, um soziale Kontakte zu pflegen. "Die Tafeln leben vom Engagement unserer Ehrenamtlichen".
Sibylle Schwenk gab zu Bedenken, dass die ersten Tafelläden nach amerikanischem Vorbild vor 25 Jahren in Deutschland gegründet wurden mit dem Zweck, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. "Rund 15 Millionen Tonnen an Lebensmitteln werden in Deutschland jährlich weggeworfen", stellte die Öffentlichkeitsreferentin in den Raum.
Beim gemeinsamen Gebet, das Dekanatsreferent Tobias Kriegisch formulierte, wurde der Gedanke, bewusst einzukaufen und dabei an diejenigen zu denken, die auf Spenden angewiesen sind, weitergedacht. Ein gemeinsames Mittagessen, gekocht in der Küche der Caritas-Wohnungslosenhilfe, beendete die Öffentliche Mittagspause.