Die St. Wolfgangskirche in Ellwangen war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als Caritas, Amnesty, das Peutinger-Gymnasium und die Konrad-Biesalski-Schule zur Aktion #EineMillionSterne einluden. In diesem Jahr lag der Fokus von Caritas international auf jungen Menschen mit Behinderung in Kolumbien. Hier in Ellwangen wurde Inklusion nicht nur besprochen, sondern auch lebendig. Schüler*innen mit und ohne Behinderung vereinten ihre Stimmen in einem gemeinsamen Chor und ließen zu Beginn die Worte von "This little light of mine, I'm gonna let it shine" erklingen.
Nach und nach wurde es heller in der dunklen Kirche. "Ich zünde mein Licht der Solidarität an für…", begannen die ersten Stimmen und brachten Gedanken an die Menschen, die mitten unter uns an Gewalt leiden, die in der Schule Mobbing erfahren oder die weltweit für Gerechtigkeit kämpfen. Doch auch all jene, die sich unermüdlich für andere einsetzen, wurden in diesen Worten gewürdigt - sie sind die Träger der Hoffnung.
Mit dem Lied "Mache dich auf und werde Licht" zogen alle Akteure und Besucher*innen mit leuchtenden Kerzen auf den Platz vor der St. Wolfgangskirche und formten aus ihren Lichtern einen strahlenden Stern. Pünktlich zur vollen Stunde läuteten die Glocken der Kirche und luden ein, einen Moment innezuhalten und nachzudenken.
"Mögen diese Lichter ein Symbol für unsere gemeinsame Verantwortung sein und für die Hoffnung, dass wir miteinander eine bessere Zukunft gestalten können" - diese Botschaft hallte in den Herzen der sichtlich berührten Besucher*innen nach, als sie sich auf den Heimweg machten. Viele trugen eine Kerze in der Hand, bereit, das Licht und die Hoffnung mit anderen zu teilen.